Fünf grundlegende Designtipps für Ihr Online-Portfolio

Fünf grundlegende Designtipps für Ihr Online-Portfolio

Redaktion Veröffentlicht am 1/20/2018

Egal ob Sie als Grafikdesigner, Fotograf, Illustrator oder in einem anderen künstlerischen Beruf tätig sind – Sie wissen, wie wichtig es für Ihren beruflichen Erfolg ist, Ihre Arbeit online zu präsentieren. Auf einer gut gestalteten Website können neue Kunden Ihre Arbeit kennen lernen und Sie haben die Möglichkeit, Ihre bisherigen Projekte vorzustellen. Wenn Sie Arbeiten wie Bücher, Poster oder Prints verkaufen, können Sie Ihre Website auch als Onlineshop nutzen, in dem Sie für jedes Werk den richtigen Käufer finden.

Der Gedanke, selbst eine Website zu erstellen, kann zunächst abschreckend sein, insbesondere wenn Sie kein Interesse an HTML- oder CSS-Programmierung haben. Doch glücklicherweise gibt es Plattformen wie „Format“, mit denen Sie Ihr Online-Portfolio auch völlig ohne Programmierkenntnisse einfach und schnell erstellen können.

  1. Sammeln Sie Ihre besten Werke

Mal ganz ehrlich – Sie sind wahrscheinlich nicht die am besten geeignete Person, um Ihre eigene Arbeit zu bewerten. Wir alle haben einen Schwachpunkt, wenn es um Projekte geht, die uns am Herzen liegen. Entweder wird unsere Objektivität durch unsere Emotionen beeinträchtigt oder unser Perfektionismus lähmt uns.
Beide Extreme führen zu einem schwachen Portfolio. Der „Bewunderer“ überlädt seine Website mit mittelwertigen Bildern, die den Betrachter von den wahren Schätzen ablenken. Der „Perfektionist“ tut sich schwer, überhaupt geeignete Bilder zu finden und gibt auf, bevor er sein Portfolio überhaupt begonnen hat.

Wie können Sie es vermeiden, dasselbe Schicksal zu erleiden? Werden Sie zu Ihrem härtesten Kritiker. Treten Sie aus sich heraus und betrachten Sie Ihre Arbeiten mit den Augen eines potentiellen Kunden. Was zieht Ihre Aufmerksamkeit auf sich? Wo scrollen Sie schnell weiter? Jedes Bild sollte einen „Wow-Effekt“ bei Ihnen auslösen. Wenn Sie bei einem Bild mit sich hadern, ob es wirkungsvoll ist oder nicht, dann lassen Sie es lieber weg. Ein gut erstelltes, kompaktes Portfolio lässt sich leichter im Gedächtnis behalten und navigieren, als eines mit Hunderten von Bildern.

  1. Berücksichtigen Sie Ihre Zielgruppe

Welchen Zweck soll Ihr Online-Portfolio erfüllen? Möchten Sie damit neue Kunden anziehen? Haben Sie die Absicht, es an Zeitschriftenverlage oder potentielle Arbeitgeber zu versenden? Wünschen Sie sich einfach eine Website, auf der Sie Ihre besten Kreativwerke präsentieren und speichern können? Wenn Sie Ihre Website planen, nehmen Sie sich etwas Zeit, um zu ergründen, welches Ziel Sie damit erreichen wollen.

Für viele Kreative ist das Designen eines Portfolios der erste Schritt zu einer langen Laufbahn, in der sie Editorials, Lookbooks und Kollektionen für ihre Kunden gestalten. Indem Sie Ihrem Portfolio, Ihren Visitenkarten und Ihrem Lebenslauf ein einheitliches Design verpassen, verleihen Sie Ihrer kreativen Marke mehr Wiedererkennungswert.

Beachten Sie auch das Gesamtbild, das Ihr Online-Portfolio vermittelt. Zeigen Sie, dass Sie im weiten Sinne denken können und gleichzeitig ein Auge fürs Detail haben. Treten Sie einen Schritt zurück und betrachten Sie Ihre Markendokumente: Geben sie ein einheitliches Bild ab? Vermitteln sie Ihrem Publikum, wer Sie sind und was Sie ausmacht?
Vielleicht hilft es Ihnen, Ihre Website als physisches Ladengeschäft zu betrachten. Angenommen, Ihr Portfolio ist die Ladenfassade, würden Sie hineingehen und sich weiter umsehen? Es sollte sofort ersichtlich werden, was Sie verkaufen (Hinweis: sich selbst und Ihre Arbeit). Dazu kann zum Beispiel eine einfach zugängliche Biografie beitragen, oder dass Sie auf der Startseite unmissverständlich angeben, welche Art von Arbeit Sie ausführen, und ein Logo designen, das dem Menü und der Kopfzeile Ihres Portfolios zusätzlichen Charakter verleiht.

  1. Sorgen Sie für Persönlichkeit durch eine „Über mich“-Seite

Über sich selbst zu schreiben ist nicht einfach und Sie können in Versuchung geraten, auf der „Über mich“-Seite mit Details zu sparen oder diese völlig auszulassen. Eine kurze, gekonnt formulierte Biografie kann Ihr Online-Portfolio jedoch von allen anderen abheben. Ihre „Über mich“-Seite bietet Ihnen die Chance, sich potentiellen Kunden und Partnern vorzustellen. Sie müssen nicht Ihre gesamte Lebensgeschichte preisgeben oder Ihren Lebenslauf schildern, sollten aber trotzdem ausreichend Details darlegen, damit die Besucher Ihrer Website einen Eindruck davon erhalten, wer Sie über Ihre Arbeit hinaus als Person sind.

Nutzen Sie also diesen Teil Ihres Online-Portfolios, um von sich zu erzählen. Seien Sie ehrlich, offen und bescheiden. Lassen Sie vielleicht auch eine persönliche Anekdote oder eine unerwartete Information über sich selbst mit einfließen. Was würden Ihre Freunde und Familie über Sie erzählen? Jeder, der Ihre „Über mich“-Seite liest, sollte danach das Gefühl haben, dass er Sie kennt – denn dadurch wird es auch viel wahrscheinlicher, dass er sie kontaktieren wird.

  1. Machen Sie sich einfach erreichbar

Einfach erreichbar zu sein, heißt mehr, als auf der Website seine E-Mail-Adresse zu erwähnen – auch wenn Sie diese wichtige Information natürlich nicht vergessen sollten. Stellen Sie sicher, dass die Besucher Ihre Kontaktdaten schnell finden, indem Sie eine Seite mit dem Titel „Kontakt“ hinzufügen.
Bei der Gestaltung Ihres Online-Portfolios ist es zudem ratsam, Links zu Ihren Social-Media-Seiten zu integrieren. Egal ob Sie Instagram, Twitter, Ihre professionelle Facebook-Seite oder eine andere Social-Media-Plattform nutzen, um Ihre Arbeit zu promoten; die entsprechenden Links hinzuzufügen sorgt für eine stärkere Online-Präsenz Ihrer Marke. Indem Sie Ihre Social-Media-Profile verlinken, stellen Sie außerdem sicher, dass die Besucher Ihrer Website immer über Ihre neuesten Projekte auf dem Laufenden sind – sei es ein neues Buch, das Sie veröffentlichen, eine Kunstausstellung, an der Sie teilnehmen, oder ein Sonderpreis für eine Portraitfoto-Session, die Sie anbieten.

  1. Aktualisieren Sie Ihre Website kontinuierlich

Nachdem Sie Ihre besten Projekte in Ihr Portfolio eingefügt, Ihre Kontaktdaten integriert und Ihre Biografie geschrieben haben, ist die Arbeit noch lange nicht zu Ende. Indem Sie eine separate Seite für laufende Projekte oder kürzlich erstellte Arbeiten einfügen, halten Sie Ihre Website frisch. Sie könnten auch in Erwägung ziehen, eine spezielle Seite einzurichten, auf der Sie Neuigkeiten über Ihre kreative Arbeit teilen, oder sogar einen Blog, auf dem Sie Updates zu Ihren aktuellen Projekten posten. Indem Sie Ihr Online-Portfolio stetig aktualisieren, stellen Sie sicher, dass neue Besucher Ihrer Website immer einen aktuellen Einblick in Ihre Arbeit erhalten.