So gestalten Sie personalisierte T-Shirts

So gestalten Sie personalisierte T-Shirts

Redaktion Veröffentlicht am 4/6/2019

Erinnern Sie sich noch an unseren Beitrag über die verschiedenen Textildrucktechniken? In diesem Artikel wollen wir Ihr Gedächtnis ein wenig auffrischen: Wir erklären, wie Sie ein T-Shirt selbst gestalten können. Digitaldruck ist dabei nur eine von vielen Ideen, die uns für die Gestaltung personalisierter T-Shirts in den Sinn kamen und die wir mit Ihnen teilen möchten. Und weil wir schon dabei sind, möchten wir Ihnen auch einige Programme empfehlen, mit denen Sie die Grafiken für Ihre individuellen T-Shirts erstellen können.

Digitaler Textildruck für die Gestaltung personalisierter T-Shirts

Wir beginnen mit dieser Technik, denn ein „Heimspiel“ ist uns am liebsten: Wir bedrucken nämlich nicht nur Papier, sondern auch Textilien. Vor einigen Minuten schrieb uns Herr Müller im Namen eines Unternehmens, welches das Firmenlogo für eine Messe auf T-Shirts, Taschen und andere Werbegeschenke drucken lassen möchte. Die erste Frage lautet: „Welches Druckverfahren empfehlen Sie für die Gestaltung personalisierter T-Shirts?“.

Die Wahl des Druckverfahrens hängt vom jeweiligen Stoff ab, da synthetische Gewebe die Druckfarbe anders aufnehmen als Naturmaterialien. Damit wir die Frage präziser beantworten können, müssen wir zunächst klären, welcher Stoff bedruckt werden soll. Erst dann entscheiden wir, welches Verfahren zum Einsatz kommt:

  • Sublimationsdruck: Perfekt für synthetische Gewebe wie Polyester geeignet. Wir verwenden waschbare, geruchslose, sehr beständige Tinten, die für brillante Farben und klar definierte Designs sorgen. : Es kommt nicht von ungefähr, dass dieses Druckverfahren die Nummer 1 bei der Personalisierung von Sportbekleidung ist.
  • Digital-Direktdruck: Dieses Inkjet-Verfahren eignet sich für Naturtextilien wie Seide und Baumwolle. Dabei wird die Druckfarbe direkt auf den Stoff der personalisierten T-Shirts aufgetragen.
  • Siebdruck: Im Unterschied zum Digital-Direktdruck können mit dieser Technik keine Bilder mit vielen Details oder Nuancen gedruckt werden. Wir setzen dieses Verfahren vorwiegend für das Bedrucken von Stoffbeuteln oder Stofftaschen ein.

Herr Müller wusste schon genau, welches Motiv auf die T-Shirts gedruckt werden soll: das Logo seines Unternehmens. Im Digitaldruck können natürlich auch viel komplexere Bilder bis hin zu Fotos aufgedruckt werden. Und weil es so gut zum Thema passt: Für die Erstellung von Logos, Schriftzügen, Fotos oder Illustrationen, mit denen Sie Ihre T-Shirts personalisieren können, empfehlen wir nachfolgend einige Programme. Lassen Sie Ihrer Fantasie freien Lauf, wir kümmern uns um den Druck! 😉

Online-Gestaltung individueller T-Shirts: So gehtʼs

Canva und Crello heißen die beiden Programme, mit denen Sie jedes Grafikprojekt umsetzen können, auch wenn Sie mit Grafik eigentlich nichts am Hut haben: Wagen Sie doch einfach ein paar Versuche! In unserem Artikel über Aufkleber  haben wir beide schon einmal vorgestellt. Aber vielleicht war Ihnen ja noch gar nicht bewusst, dass Sie damit auch die Motive erstellen können, mit denen Ihre T-Shirts bedruckt werden sollen. Zur Auffrischung schauen wir uns nochmal kurz in beiden Programmen um.

Gestaltung der Motive für personalisierte T-Shirts mit Canva

Nach der Registrierung öffnet sich die Startseite von Canva. Auf dieser finden Sie zahlreiche Projektkategorien, mit denen Sie arbeiten können. Wie Sie sehen, gibt es keine eigene Kategorie namens „T-Shirt-Illustrationen“, deshalb wählen Sie die Kategorie, die Ihrem Vorhaben am nächsten kommt. Beispiel: Sie möchten ein Logo designen? Klicken Sie auf die Kategorie Logo. Sie möchten mit Fotos arbeiten und diese personalisieren? Dann ist Foto-Collage die beste Wahl. Hier müssen Sie ein bisschen um die Ecke denken. Nach Anwahl der gewünschten Kategorie sehen Sie auf der linken Seite eine Werkzeugleiste für die Erstellung Ihres Projekts. Suchen Sie eine Layoutvorlage aus, und fügen Sie Bilder, Fotos, Texte hinzu, ändern Sie die Filter, Farben, Abstände, Schriftarten und Hintergründe, damit Ihr ganz persönliches Design entsteht. Selbstverständlich können Sie die Illustrationen/Fotos der Canva-Bibliothek nutzen, oder Sie laden einfach eigene Bilder hoch.

Gestaltung der Motive für personalisierte T-Shirts mit Crello

Crello sieht ganz ähnlich aus wie Canva: ein sehr benutzerfreundliches Grafikdesign-Tool, das unzählige Möglichkeiten zur Personalisierung bietet. Nach dem Login wählen Sie (wie oben für Canva erläutert) die gewünschte Kategorie und machen sich direkt ans Designen: Eine Fülle von Layoutvorlagen und Fonts steht zur Auswahl. Die riesige Bilderbibliothek umfasst 65 Millionen Dateien – da werden Sie mit Sicherheit fündig. Und mithilfe der Werkzeugleiste können Sie das Motiv ganz an Ihre Wünsche und Vorstellungen anpassen.

Zum Schluss laden Sie Ihr Bild herunter. Falls Sie nicht wissen, wie die Personalisierung eines T‑Shirts funktioniert, befolgen Sie einfach die Anleitung auf unserer Website; Sie werden Schritt für Schritt durch den Prozess geführt.

So gestalten Sie personalisierte T-Shirts mit Patches und Stickereien

Bei der Personalisierung von T-Shirts ist uns als erstes der Textildruck in den Sinn gekommen, aber natürlich gibt es noch andere Optionen für die individuelle Gestaltung Ihrer T-Shirts. Spontan fallen uns da Patches und Stickereien ein. Zunächst zu den Patches: Diese können entweder mit Nadel und Faden befestigt werden (= Aufnäher) oder mittels Wärme (= Aufbügler). Worin besteht der Unterschied?

Aufbügler (auch als Bügelbilder bekannt) werden mithilfe einer Klebstoffschicht auf der Rückseite der Patches auf dem Stoff befestigt. Das hat den Vorteil, dass Sie sich nicht mit Nadel und Faden abmühen müssen. Sollen mehrere T-Shirts personalisiert werden, raten wir zu diesen Patches, denn dadurch lässt sich recht viel Zeit sparen. Legen Sie jedoch Wert auf eine langlebigere Befestigung, dann setzen Sie besser auf Aufnäher: Sie sind etwas schwieriger anzubringen, aber sind sie erstmal befestigt, halten sie länger und auch Hunderte Waschvorgänge können ihnen nichts anhaben.

Apropos Nadel und Faden: Wie es scheint, ist die alte Kunst des Stickens wieder in Mode gekommen. Und auch wir empfehlen diese Technik für die Personalisierung Ihrer T-Shirts. Natürlich denken wir dabei nicht an Arbeitskleidung, es sei denn, Sie wünschen sich explizit einen (kunst-) handwerklichen Touch. Schauen Sie sich online ruhig einmal um: Es gibt zahlreiche E‑Shops, die Bestickungen ausgehend von Ihrem Wunsch-Design ausführen.

Nun haben Sie die Qual der Wahl: Druck, Patch oder Stickerei?