Digitaler Siebdruck: So funktioniert’s

Digitaler Siebdruck: So funktioniert’s

Giovanni Blandino Veröffentlicht am 10/3/2018

In unserem Blog haben wir schon häufig über die verschiedenen Digitaldruck-Techniken berichtet: Vom sogenannten digitalen Offsetdruck – die HP Indigo-Technologie liefert neben den typischen Vorzügen des Digitaldrucks auch noch eine optimale Druckqualität – bis hin zu den digitalen Veredelungen, dem letzten Schliff, der den Druckerzeugnissen eine besondere Ästhetik verleiht, ihre Funktionalität verbessert oder ihnen einen individuellen Anstrich gibt.

In all diesen Fällen bietet der Digitaldruck einen enormen Vorteil: Er ermöglicht den Druck sehr kleiner Mengen (sogar ein einzelnes Produkt ist machbar) zu erschwinglichen Preisen.

Aus diesem Grund erkunden wir auf unserer Reise durch die verschiedenen Digitaldrucktechniken heute eine weitere Technologie, die bei Pixartprinting zum Einsatz kommt: den digitalen Siebdruck auf Textilien, auch digitaler Direktdruck genannt!

Vom Siebdruck zum digitalen Siebdruck

Beispiel für den Handsiebdruck. Bild: unsplash/emarts emarts

Für die Bedruckung von Textilien gibt es verschiedene Verfahren, diese haben wir in unserem Blog bereits ausführlich beleuchtet. Die traditionellste und auch älteste Technik ist der Siebdruck.

Beim manuellen wie auch industriellen Siebdruck kommen Drucksiebe zum Einsatz, das heißt auf Rahmen gespannte, feinmaschige Gewebestücke, durch die die Druckfarben auf den darunterliegenden Stoff dringen können. Diese Methode garantiert hohe Produktionsgeschwindigkeiten und eine optimale Qualität, die Vorbereitung des Siebs erfordert jedoch Handarbeit und bringt Anfangskosten mit sich, die sich nur durch hohe Auflagen mit demselben Motiv amortisieren lassen.

Der digitale Siebdruck räumt mit diesen Schwächen der klassischen Drucktechnik auf: Mit diesem Verfahren können sehr kleine Mengen gedruckt werden – sogar Einzelstücke sind möglich –, und zwar zu erschwinglichen Preisen. So funktioniert’s.

So funktioniert der digitale Siebdruck von Kornit

Für den Digitaldruck trägt die Maschine zunächst eine Lösung auf den Stoff auf, die dafür sorgt, dass die Druckfarbe auf dieser besonderen Oberfläche haftet. Der technische Ausdruck für diese Lösung lautet „Primer“, in der Regel enthält sie Essigsäure.

Die auf diese Weise vorbehandelte Stoffoberfläche kann nun mit der für den Textildruck geeigneten Spezialdruckfarbe im Vierfarbdruck bedruckt werden. Anschließend wird der Stoff mit heißer Luft getrocknet.

Die aufzudruckende Zeichnung bzw. das Motiv wird vom PC direkt an die Druckmaschine übertragen. Dank dieser Technik entfällt die manuelle Vorbereitung des Siebs: Ein immenser Vorteil, der es dem Kunden ermöglicht, praktisch jedes Kleidungsstück, das durch die Maschine läuft, mit einem anderen Motiv zu bedrucken.

Bei Pixartprinting setzen wir seit über fünf Jahren die textile Digitaldrucktechnik-Lösung von Kornit ein. Das weltweit agierende Unternehmen hat sich auf innovative Entwicklungen in diesem Textildruckbereich spezialisiert.

T-Shirt-Druck bei Pixartprinting

Dank dieses Systems können Sie Ihre Lieblingszeichnung oder -grafik auf verschiedene Kleidungsstücke drucken lassen: Neben den klassischen T-Shirts sind auch Mützen, Fahnen und Kleidersäcke aus Stoff verfügbar.

Im Pixartprinting-Katalog finden Sie beispielsweise digital bedruckte T-Shirts. Sie können wählen, ob Sie nur die Vorder- oder die Rückseite oder gleich beide Seiten Ihres Kleidungsstücks bedrucken lassen. Und dank Digitaltechnik ist sogar das Bedrucken eines einzigen Shirts möglich. Auch für ein einzelnes Kleidungsstück bleibt der Preis erschwinglich und liegt bei etwa 15 €.